Pferdetraining ist eine spannende und aufregende Reise.
Sie ist gespickt mit vielen tollen Momenten und Gefühlen.
Es wird einiges im Umgang mit unseren Pferden verändern, unser Tun, unser Handeln und vor allem unser Verstehen.
Pferde tun nie etwas, weil sie bösartig sind oder keine Lust haben.
Im Gegensatz zu uns, leben Pferde im Hier und Jetzt.
Sie geben uns das wieder, was sie im Moment fühlen und wahrnehmen.
Sie reagieren auf das was gerade geschieht.
Sie sprechen sehr deutlich mit uns, es ist an uns wahrzunehmen, dass sie etwas- und vor allen Dingen was sie sagen.
Wir müssen unsere Sichtweise ändern und lernen warum Pferde sich Verhalten wie sie sich Verhalten.
Wir sind verantwortlich eine Qualität zu schaffen für die es sich, als Pferd, lohnt dem Menschen anzuschließen.
Dies ist nicht immer einfach.
Lernen heißt für beide Seiten aus der Komfortzone zu treten und sich auf eine aufregende, spannende, erfolgreiche Reise zu begeben.
Ein Abenteuer bei dem man viel erleben wird.
Man wird sich dabei vielleicht das eine oder andere Mal komisch fühlen. Es wird AHA Erlebnisse geben und viele Momente, in denen man sich einfach nur gut fühlt, tolle Gefühle spürt und man sehr oft herzliche lachen kann.
„Wenn Dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei Dir.
Solltest Du sie nicht finden, dann suche gründlicher“
Egon von Neindorff
Es bereitet mir so viel Freude zu sehen, wie vertrauensvoll Beziehungen entstehen, wenn beide Partner wissen und vor allem verstehen, was zu tun ist.
Oft sind es Missverständnisse, die den Umgang erschweren, diese gilt es heraus zu finden
und abzustellen.
Es ist bereichernd zu sehen, wie ein aufgeregtes, ängstliches Pferd seine innere Ruhe findet und später, gestärkt, selbstbewusst und entspannt aus dem Training geht.
Gleichzeitig ist es herrlich zu sehen, wie der Besitzer seine Ängste verliert, Vertrauen fasst und ebenso selbstbewusst, zufrieden und glücklich aus dem Training geht.
In meiner Ausbildung lernte ich ständig die Perspektive des Pferdes einzunehmen. Somit wurde meine Beobachtungsgabe sowie eine vorbehaltlos Interpretation der Dinge bzw. Vorgänge geschult.
Beobachten, ohne zu bewerten.
Erst dann kann man erkennen, ob es möglich ist bestimmte Ursachen/ Symptome abzustellen oder aktiv damit zu trainieren.
Durch die genaue Beobachtung nimmt man Dinge wahr, die man „im Alltag“ mit dem Pferd einfach untergehen.
Um das Training effektiv und gehaltvoll zu gestalten, war mir ein ganzheitlicher Ansatz wichtig.
Verhaltenstherapie, sowie verschiedene Trainingsmethoden bzw. Ansätze, Sitzschulungen sowie die Therapie zur Gesunderhaltung fließen immer ins Training mit ein.
Dabei ist es mir wichtig das passende für den Mensch und das Pferd zu finden.
Folgendes hat mich auf meinem Weg geprägt und ich bin überzeugt,
das es Dir ebenso begegnen wird.
Für das Training benötigts Du sehr viel Mut.
Mut zur Veränderung.
Mut hinter dieser Veränderung zu stehen.
Mut auch einmal „Gegen den Strom zu schwimmen“.
Das „alt Bekannte“ zu verändern.
Das „alt Bewährte“ richtig interpretieren.
Mut seinem Gefühl zu vertrauen.
Mut Dinge zu hinterfragen.
Mut Deinem Pferd zu zuhören, es sagt Dir ob Du richtig liegst.
Das Pferd zeigt Dir das Ergebnis des Trainings.
Der Lehrer öffnet Dir das Tor.
Doch über die Schwelle treten musst Du selbst
Hakuin Zenji